
Liebe Kunden,
nach über 10 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in der biologischen Schädlingsbekämpfung muss ich aus Altersgründen nun aufhören. Ich bedanke mich für das langjährige Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Bleiben Sie der Idee der biologischen Bekämpfung weiterhin gewogen.
Juni 2022
Erich Hübner
Palmrüssler bekämpfen
www.palmruessler.de

Das Team von Palmrüssler.de stellt eine biologische Alternative zum massenweisen Einsatz von chemischen Produkten zur Verfügung. Schwerpunkt bei der Suche nach einem geeigneten Produkt war die Ungiftigkeit für „Nicht Ziel Insekten“ sowie die Forderung keinen fremden Organismus in das Biosystem ein zu bringen.
Beide Forderungen werden durch den Pilz Beauveria bassiana erfüllt. Der Pilz ist ein Parasit und ernährt sich von einigen Käferarten sowie einigen Motten und Fliegen. Bei den Käfern werden der rote Palmrüssler, der Dickmaulrüssler und einige andere Schädlinge als Wirt genutzt. Erfolge wurden auch bei der Bekämpfung der Palmenmotte beobachtet.
Bienen werden nicht als Wirt aktzeptiert und sind somit sicher. Beauveria bassiana kommt in den Böden der Mittelmeer Region natürlicherweise vor. Es wird also durch den Einsatz kein fremder Organismus verbreitet.
Unsere Produkte
Allgemeine Informationen und Antworten

Häufig wird Pflanzenschutz mit chemischen Giften durchgeführt. Das ist billig und der Erfolg zeigt sich schnell in Form von zahlreichen toten Insekten. Aber ist es wirklich ein billiger Erfolg? Naturschützer schlagen Alarm. Sie beobachten einen starken Rückgang insektenfressender Vögel*1.
Imker schlagen Alarm, sie verloren bis zu 50% ihrer Völker*2.
Die so wichtige Bestäubungsleistung der Bienen geht zurück und damit die Artenvielfalt der Natur und der Ertrag der Obstbauern.
Sollen wir deshalb unsere stattlichen Palmen kampflos dem „Staatsfeind Nr. 1 der Küste, dem gefürchteten roten Palmrüssler überlassen?
Das müssen wir nicht. Es gibt Alternativen. Die Natur selbst zeigt uns den Weg. Jede Art hat natürliche Gegenspieler die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Im Fall des Palmrüsslers hält ein räuberischer Pilz die Population im Zaum. Beauveria bassiana befällt nur wenige Käferarten und einige Motten. Mit diesem Pilz ist ein gezielter Einsatz gegen den Palmenschädling möglich. Bienen und andere Insekten werden nicht befallen.
Die Infektion mit den Pilzsporen erfolgt an der Oberfläche der Palmen. Was aber wenn bereits Larven im Inneren ihr gefräßiges Werk verrichten? In der Natur schützen sich Pflanzen gegen Fressfeinde oft mit giftigem Saft. Es liegt an uns selbst ob wir die Vielfalt der Natur erhalten. Jeder kann seinen Beitrag leisten.
*1) http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/pestizide-schaedlingsbekaempfungsmittel-bedrohen-singvoegel-a-980271.html
*2) http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/pestizide-machen-bienen-orientierungslos-a-959820.html
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
Albert Einstein
Der Kampf gegen den roten Palmrüssler ist an der Küste voll entbrannt. Kaum ein Gärtner, der nicht über ein ganzes Arsenal chemischer Kampfstoffe verfügt. Und dann sind da noch die unzähligen „Palmeros“ die wie Wanderarbeiter übers Land ziehen. Und alle haben sie eine Botschaft: wir haben das ultimative Mittel im Kampf gegen den roten Palmrüssler. Und alle haben chemische Mittel eines deutschen Herstellers. Der freut sich über die rege Nachfrage aus Spanien, sind doch in vielen anderen Staaten der Europäischen Union die Mittel bereits verboten. Und das aus gutem Grunde. Studien der University of California in San Diego (2012) haben gezeigt, dass die am häufigsten eingesetzten chemischen Mittel zu schweren Beeinträchtigungen der Tierwelt führen. Darum sind viele chemische Mittel in z.B. in Frankreich bereits seit Jahren verboten. Eine andere Studie hatte gezeigt, dass Bienen bei Kontakt mit dem Mittel die Orientierung verloren. Sie fanden nicht mehr zurück zum Stock. Eine Katastrophe wenn man bedenkt dass alle Nutzpflanzen auf diese Bestäubung angewiesen sind.
Was macht die biologische Bekämpfung anders? Biologische Methoden bedienen sich meist eines uralten Verhältnisses nämlich das des Parasiten und des Wirtes. Beim Palmrüssler übernimmt der Käfer die Rolle des Wirtes, der Pilz die Rolle des Parasiten. Parasiten sind hochspezialisiert. Sie haben nur wenige Arten als Wirte. Alle anderen Lebewesen werden nicht beeinträchtigt. Im Falle des Pilzes Beauveria bassiana sind die Wirte der rote Palmrüssler, der Dickmaulrüssler und einige Motten. Bienen werden, wie viele andere Insekten, nicht befallen. Die Bekämpfung mit biologischen Mitteln ist also sehr selektiv und genau.
Ein weiterer Vorteil der Pilzsporen ist ihre Haltbarkeit. Während chemische Mittel oft nur Tage wirksam sind und schnell von der Strahlung der Sonne zersetzt werden, Nematoden unter der Hitze leiden sind Pilzsporen relativ robust. Es reicht deshalb alle 3 Monate den Schutz zu erneuern was den etwas höheren Preis des Pilzes relativiert.
Durch einen Temperatursensor am Produkt kann der Kunde zudem erkennen ob das Mittel durch zu hohe Temperaturen beim Transport an Wirksamkeit eingebüßt hat. In diesem Fall erhält er kostenlosen Ersatz im Zuge der Qualitätssicherung.
Der Palmrüssler ist mittlerweile bei allen Mittelmeer-Anrainer-Staaten angekommen.
Die Map zeigt die Orte die wir beliefern. Alle haben mittleren bis starken Befall mit dem roten Palmrüssler. Gegenden, die wir bis jetzt noch nicht beliefern sind keineswegs befallsfrei.
Der Befall durch den Käfer, Rhynchophorus ferrugineus , zieht sich von der spanischen Küste über Frankreich, Italien die Balkanstaaten bis Griechenland und die Türkei. An der afrikanischen Küste richtet der Käfer in den Dattelpalmenhainen schwere Schäden an.
Die Strategien zur Bekämpfung sind:
Eliminierung (in den Dattelplantagen werden befallene Exemplare sofort entfernt und vernichtet)
Vorbeugung durch chemische Insektizide (Kopfdusche, zunehmend unwirksam wegen Resistenzen)
Vorbeugung durch Nematoden ( Kopfdusche, kurze Wirkungsdauer, schwierige Anwendung)
Vorbeugung durch biologische Mittel (Kopfdusche mit Beauveria bassiana, keine Resistenzen bekannt)
Injektion von Insektiziden gegen fressende Larven (Endotherapie, keine Resistenzen bekannt)
Die Aufzählung enthält nur die am weitesten verbreiteten Methoden.
Beauveria bassiana Spanien
Beauveria bassiana Portugal
Beauveria bassiana Frankreich
Beauveria bassiana Montenegro
Beauveria bassiana Italien
Beauveria bassiana Kroatien
Beauveria bassiana Albanien
Beauveria bassiana Griechenland
Hier geht es direkt zu Google Maps
*Datenschutz: Bitte beachten Sie, das Sie die Website www.palmruessler.de verlassen und auf die Website von Google weitergeleitet werden. Informationen zum Datenschutz von Google finden Sie hier: https://policies.google.com/privacy?hl=de
Bitte bestellen Sie immer nur die Menge, die Sie unmittelbar ausbringen wollen. Wie alle BIO Produkte hat auch unser Mittel eine begrenzte Lebensdauer. Das Datum auf dem Produkt ist der Zeitpunkt bis zu dem Sie das Produkt in die Palme ausbringen sollten um den 3-monatigen Schutz sicher zu stellen.
Biologische Mittel unterscheiden sich in Ihrer Wirkung grundsätzlich von chemischen Mitteln. Bei chemischen Mitteln kommen Kontaktgifte zum Einsatz die alles töten was mit ihnen in Berührung kommt. Darunter auch viele nützliche Insekten wie zum Beispiel Bienen. Alle chemischen Mittel sind giftig bis hochgiftig und verursachen beim Menschen Leberschäden. Das Einatmen der Dämpfe ist in der Praxis nicht zu vermeiden.
Biologische Mittel wirken artspezifisch d.h. sie haben nur bestimmte Wirtstiere die sie befallen. Beim Pilz Beauveria bassiana sind das die Familien der Rüsselkäfer also Picudo rojo und auch der Dickmaulrüssler. Bienen werden nicht geschädigt. Die Mittel sind nicht giftig!
Nematoden haben sich in der Wirksamkeit gegen den Picudo rojo gut bewährt. Sie haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: in der Sonne Spaniens überleben die Nematoden maximal eine Woche. Damit kann man die vorhandenen Käfer und Larven gut bekämpfen hat aber keinen Schutz gegen Neuankömmlinge. In den meisten, befallenen Gebieten ist der Populationsdruck so groß, dass ständig Käfer auf der Suche nach neuen Futterpflanzen sind. Die Pilzsporen leben so lange dass eine 4 malige Spritzung pro Jahr für einen zuverlässigen Schutz ausreicht.
Die Käfer werden 4-5 Tage nach dem Kontakt mit dem Pilz getötet. Der Pilz tritt dabei aus dem Käfer aus und infiziert alle Käfer, die mit ihm in Berührung kommen.
Der Schutz sollte alle 3 Monate erneuert werden. Die Anzahl der keimfähigen Sporen nimmt mit der Zeit ab. Es ist aber notwendig stehts eine hohe Anzahl Sporen in der Krone zu haben.
Die Lieferzeit innerhalb Spaniens (4-5) Tage. Lieferung nach Europa beträgt 7 Tage.
Alle Lieferungen erfolgen mit Sendungsverfolgung, d.h. der Kunde kann auf der Homepage des Spediteurs sein Paket verfolgen.
In sehr seltenen Fällen wird die Sendung zu hohen Temperaturen ausgesetzt. Dafür hat jedes Produkt einen Temperatursensor. Ist dieser verfärbt sollten Sie das Produkt nicht mehr benutzen. Bei überlagerten Produkten können Sie mit einer Geruchsprüfung leicht feststellen ob das Produkt noch brauchbar ist. Verdorbene Produkte haben einen signifikanten Geruch der beim Öffnen des Fläschchens verströmt. Sie können das sicher bemerken, es stinkt.
Die Auslieferung unserer Produkte erfolgt von Spanien aus. Correos hat sich als zuverlässiger Versandpartner herausgestellt. Zudem bietet Correos eine Internet Sendeverfolgung mit der Sie immer wissen wo Ihre Sendung gerade ist. Die untergegangenen oder nicht zugestellten Sendungen liegen unter 1%.
Viele unserer Produkte enthalten das biologische Insektizid Beauveria bassiana. Ein einmaliger Versand ist ohne Qualitätseinbußen möglich. Sind die Produkte beim Kunden können wir die Lagerbedingungen nicht gewährleisten. Ein Weiterverkauf an andere Kunden wäre diesen gegenüber nicht fair. Deshalb kommt bei uns keine Rückläufer Ware zum Versand.